So. 8. 8. 2004 a. d. Tagebuch aus Nepal.

Ein Nacht im Nagarkot „Farmhouse“ liegt hinter uns. Nagarkot ist ein kleines Dorf auf einem Berg am Rande des Kathmandu-Vailleys. Ein Artikel aus einem englischen Reisemagazin, festgenagelt an der Ziegelwand in der Nähe des Feuerplatzes im Gemeinschaftsraum, reiht unser kleines, feines Hotel unter die 12 ungewöhnlichsten Hideaways der Welt. Auch nepalesische Pärchen wissen es zu schätzen, ebenso offensichtlich die beiden Mönche am Frühstückstisch, ein Schüler mit seinem Lehrmeister.

Ihre und unsere Gebete während der Nacht wurden offensichtlich erhört: In der Früh gibt uns die Nebeldecke für etwa 20 Minuten den Blick auf den Everest und das Himalaya-Gebirge frei. Wir können unser Glück kaum fassen, so ungewöhnlich ist das für diese Jahreszeit.

Das Angebot, mit einem „Guide“ den Weg ins Tal zu finden, schlagen wir noch leichtfertig aus, doch die Verirrung folgt auf den Fuß. Wie erschöpfte Pilger durchstreifen wir am Ende nach vier Stunden die Reisfelder immer im Blick unser eigentliches Ziel: der Tempel auf einem Hügel auf der anderen Seite des Flusses. Kinder umringen uns die meisten Zeit fordern Kugelschreiber, Geld oder wollen, dass wir Fotos von ihnen machen. Die alte, wunderbare Hindustätte – ein reich mit Holzschnitzereien verzierter mehrstöckiger jahrhundertealter Pagodenbau – präsentiert sich dann fast menschenleer, Nepal leidet unter Touristenschwund seit die militanten Maoisten die Gegend außerhalb des Kathmandu-Valleys im Griff zu haben versuchen.

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